Ende der fünfziger Jahre sahen und spürten wir den wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland. Auch die Kultur, die Kunst in der BRD fand Freunde und Gönner. Aus Mangel an geeigneten Räumlichkeiten wurde das Städtische Gymnasium Ahlen als Ausstellungsforum genutzt. Große Verdienste erwarb sich hier Studienrat Hermann Schweizer.

Allerdings hatte das Gymnasium bei der Präsentation von Kunstgegenständen keine Sicherheitsvorrichtungen, sodass einige Künstler diese Ausstellungsmöglichkeiten in Ahlen nicht nutzten.

Anfang der sechziger Jahre erwarb Goldschmiedemeister Werner Fischer das Grundstück Hellstr. 18 in Ahlen. Nach seiner Idee wurde durch Architekt Werner Faust der Neubau in Beton-Skelettbauweise mit vorgehängten Fenstern durch das Bauunternehmen Franz Beckmann erstellt. Im Erdgeschoss und im ausgebauten Kellergeschoss etablierte Fischer das „studio18".

Die Ahlener Volkszeitung berichtet am Samstag, 31. Oktober 1964:

Ahlen Tag für Tag
Viel Prominenz im „studio 18"

Internationale Goldschmiedekunst im Haus an der Hellstraße 18 - Anschließend Empfang im Rathaus

AHLEN. Gestern morgen wurde in dem Ausstellungsraum im Erdgeschoß eines schon in seinem architektonischen Erscheinungsbild erfreulichen Neubaus an der Ecke Hellstraße/Im Kühl eine Ausstellung von Gold- und Silberschmiedearbeiten eröffnet, die durch die Art der Raumgestaltung, die Qualität der gezeigten Arbeiten und den einfallsreichen Unternehmungsgeist des Ahlener Goldschmiedemeisters Werner Fischer Aufmerksamkeit verdient.
Die kurze Eröffnungsfeier, zu der neben den Vertretern der Goldschmiedeinnung des Kreises Münster und den Leitern der Selbst- und Stadtverwaltung auch Goldschmiede aus Italien und der Schweiz erschienen waren, wurde sinnvoll eingeleitet durch eine Sonate für Cembalo und Cello, gespielt von Uda Leuthardt und Sohn Arno.

Sodann ergriff der Präsident des Zentralverbandes der Goldschmiede, Heinz Mohr (Köln), das Wort zu kurzer Einführung, in der er zunächst rückblickend auf die unvergänglichen Werke hinwies, in denen die Goldschmiede den Ausdruck des jeweiligen Zeitgeistes spiegelten.




Für die Gegenwart gelte in besonderem Maße der Wunsch der Menschen nach schmückender Verschönerung. Hieraus ergebe sich die große Verpflichtung der Goldschmiede gegenüber den Menschen unserer Zeit; es müsse darum mit aller Kraft versucht werden, dem neuen Kulturempfinden der Menschen Europas sichtbaren Ausdruck zu verleihen. Diese Ausstellung sei von Wagemut und Weitsicht getragen und verdiene es, mit herzlichem Glückauf begonnen zu werden.
Anschließend führte der Veranstalter mit kurzen Hinweisen. Die geschickt aufgehängten Vitrinen geben in maßvoller Beschränkung Einblick in die Goldschmiedearbeiten verschiedener Schulen wie auch einzelner Persönlichkeiten verschiedener Länder.
Es sei nur weniges herausgegriffen, etwa die Arbeiten der bekannten Staatliche Zeichenakademie in Hanau, ausgezeichnet in ihrer feingliederigen. musikalisch-rhythmischen Reihung und die grundsätzliche, kräftige Klarheit und nüchterne Sachlichkeit der Werkkunstschule in Münster.
Interessant auch die Verwandtschaft der aufgelockert verspielten Arbeiten des Italieners De Vecchi und die des Welsch- Schweizers Furrer-Jacot, der in seiner heiteren Art beinahe an die Grenze des möglichen Realismus geht. Dazu noch die Fülle der Arbeiten nördlicher Nachbarn, denen man strenges Formgefühl nachsagen muß, und nicht zuletzt die Arbeiten des Veranstalters, sachlich und klar, manchmal erstaunlich im Aufprall der Richtungen und im Gegensatz des Materials.
Zum Abschluß überbrachte Obermeister Lubahn die Glückwünsche der Innung.
Nach der Eröffnung hatte die Stadtverwaltung zu einem Empfang im Rathaus geladen, und beim Umtrunk fanden der
Stellvertretender Bürgermeister Herbert Faust und Vertreter der Innung und der Kreishandwerkerschaft Worte der Anerkennung für diese Ausstellung. Sie drückten die Verbundenheit der schöpferischen Kräfte mit der Stadt aus. -sch

„Studio 18" - mehr als nur Ausstellungsraum
„Gold-Fischer" eröffnet Stätte intimer Freude am kunsthandwerklichen Schaffen

Ahlen. Diese Stadt der fleißigen Arbeit, in welcher oftmals der Mangel am kleinen, intimen Raum für kulturelle Veranstaltungen beklagt wird, sollte die Chance nutzen, die ihr jetzt durch den Unternehmungsgeist eines jungen Kunsthandwerksmeisters geboten wird: Im neuen Hause Nr. 18 an der Hellstraße (Ecke Kühl) ist gestern das „Studio 18" des Ahlener Goldschmieds Werner Fischer als ein ständiger Ausstellungsraum, vornehmlich für „Schmuck, der schmücken soll", eröffnet worden.

Wo nun zunächst bis zum 2. Januar 1965 namhafteste Goldschmiede aus Finnland. Schweden, Dänemark (sie hat Werner Fischer selbst unlängst aufgesucht und zur Teilnahme bewogen), aus den Niederlanden, der Schweiz und Italien die charakteristischen Auffassungen und Materialien ihrer Heimatländer in der „Creation 1964" demonstrieren, und wo auch die Werkkunstschule Münster sowie die Staatliche Zeichenakademie Hanau beteiligt sind, dort sollen anschließend dann alte und neue Uhren („Von der Sand- bis zur Atomuhr") gezeigt werden.

Im stilvollen Teakholz-Raum, der viel Licht geschickt verwendet und in gläsernen Vitrinen seine Schätze darbietet, stand zur Eröffnung auch ein Spinett. Sein Klang in der Eröffnungsstunde vor geladenen Gästen (auch einem Goldschmiedekünstler aus Mailand) legte den Gedanken nahe: Hier ließen sich Stühle stellen und Besucher unterbringen, denen Gemälde hier gezeigt, Kammermusik (wenn akustisch alles „klar" sein sollte), ausgewähltes Zimmertheater und stimmungsvolle Dichtung vermittelt werden könnten! Kein lauter Straßenbetrieb ist an diesem Platz hinderlich, der Raum hat die durchaus entsprechenden Ausmaße, kurz: Anspruchsvollere, intime Kultur und Kunst können hier ihre Pflege und Heimstatt finden.

Dabei bleibt das Wagnis des jungen Meisters unverkennbar: Verständnis und Interesse beim heimatstädtischen Publikum für solch ein recht ungewöhnliches „Studio" vorauszusetzen! Werner Fischer hat recht: „Ich wollte eine Lücke schließen", so kam es ihm beim Goldschmiedetag in Münster, als 6000 Besucher ins Landesmuseum strömten, in den Sinn. In einem „Saal" und einer Gasthaus-Ecke lassen sich kunsthandwerkliche Erzeugnisse nicht zur Geltung bringen. Noch so geschickt dekorierte Schaufenster bieten nur flüchtige Eindrücke. Also: In gemäßer Umgebung eine ständige Darbietung von kunsthandwerklichen Arbeiten, die nicht in erster Linie merkantilen Hoffnungen ausgesetzt, sondern zur betrachtenden Freude ausgestellt sein sollen.

In Souterrain und Erdgeschoß, gleichermaßen kundig und wohlüberlegt genutzt, wurden die Schaukästen nach dem Maßstab, daß nicht Kostbares, sondern die interessante künstlerische Form entscheidend ist, drapiert. Dennoch gibt es solch ein kostbares Stück wie ein Aquamarin-Kollier von bestechendem Reiz, es gibt aus Italien ein Rosenquarz-Stück mit Brillanten und Saphiren, man sieht solch ein experimentierfreudiges Werklein wie die ,.Sputnik"-Impression, und da ist auch eine Mehrzahl von in Form wie Material ungewöhnlichen Herren-Ringen, abseits vom gewohnten Achteck und Oval. Meisterlich die Ketten, die kunstvoll lediglich geknebelt und gar nicht mehr gelötet wurden, recht extrem und absonderlich eine schwedische Rauchquarz-Verarbeitung. Bewunderung und Sehnsucht also dürften sich hier vereinen.

Der Heimatstadt überreichte Werner Fischer zum hoffnungsvollen Start des „Studio 18" einen schmucken Sterling-Silber-Teller. Der heimischen Öffentlichkeit jedoch hat er über die Grenzen der Stadt Ahlen hinaus ein ansehnliches Geschenk gemacht, dem förderliche Beachtung sehr zu wünschen ist. Gerd Dietz.













Kelch aus der Werkkunstschule Münster

Bild: Hansen


Die Nordwestfälische Handwerkszeitung der Kammer Münster berichtet:

Goldschmiedemeister Fischer/Ahlen eröffnet „studio 18"

Münster/Ahlen — Man muß schon sagen: Das Wagnis des jungen Meisters Werner Fischer in Ahlen, das er mit der Errichtung seines „studio 18" in den neuen, modernen Räumen an der Hellstraße, Ecke Kühl, auf sich genommen hat, ist ebenso kühn wie anerkennenswert.
Am Freitag, dem 30. Oktober 1964, feierte „studio 18" mit einer Goldschmiedeausstellung Premiere im Erdgeschoß und Souterrain eines schon in seinem architektonischen Erscheinungsbild erfreulichen Neubaus. Diese Ausstellung verdient durch die Qualität der gezeigten Arbeiten und den einfallsreichen Unternehmungsgeist des Kollegen Fischer volle Aufmerksamkeit. Geschickt aufgehängte Vitrinen geben in maßvoller Beschränkung Einblick in die Goldschmiedearbeiten verschiedener Schulen und Persönlichkeiten aus verschiedenen Ländern.

Im" Mittelpunkt der italienischen Kreationen stehen die Werke von de Vecchi, der anläßlich dieser Veranstaltung in Athen weilte: in feinen Ranken ziehen sich Goldbänder über Rosenquarzsteine, die mit Brillanten und Saphiren besetzt sind. Außerdem befindet sich in dieser typisch südländischen Kollektion eine aktuelle Ausgestaltung des „Sputnik"-Fluges mit goldenen Sternen und feuersprühender Linienführung.

Den Gegensatz zu de Vecchis Werken stellen die finnischen Schmuckstücke dar. Alle Versionen, seien es Ringe, Broschen oder Armreifen, sind von einer schlichten Konstruktivität, die ihresgleichen nur noch einmal in den
Arbeiten der schwedischen Goldschmiede finden.

Wertvollstes Ausstellungsstück ist ein großer rechteckiger Aquamarin, in Brillanten und Weißgold zu einem Kollier zusammengefaßt. - Die Dänen zeigen unter anderem einen Ring (Geschenk des Königs an seine Tochter) mit Rubinen und Brillanten (rot und weiß) in den Nationalfarben des Landes.

Erwähnt seien auch die Arbeiten der bekannten Staatl. Zeichenakademie in Hanau, ausgezeichnet in ihrer feingliedrigen, musikalisch-rhythmischen Reihung, und die grundsätzliche, kräftige Klarheit und nüchterne Sachlichkeit der Werkkunstschule in Münster. Nicht zu vergessen sei der Schweizer Furrer-Jacot, der in seiner heiteren Art beinahe an die Grenze des Realismus geht.

Gezeigt wurde auch eine Mehrzahl von in Form wie Material ungewöhnlichen Herren-Ringen, abseits vom gewohnten Achteck und Oval. Aus Bescheidenheit zuletzt zwar, aber darum mit gleicher Anerkennung seien die eigenen Arbeiten des Initiators Werner Fischer genannt, die sachlich und klar, manchmal erstaunlich im Aufprall der Richtungen und im Gegensatz des Materials, sich dem Beschauer darboten.

Die neuen, in stilvollem Teakholz gehaltenen Räume, in denen viel Licht geschickt Verwendung findet, sollen nicht nur dem Goldschmiede-Metier vorbehalten sein; sondern viele kulturelle Veranstaltungen aller Art, wie Leseabende, Kunstausstellungen, Kammermusikaufführungen sollen zukünftig in dem repräsentablen Bau abgehalten werden.
Eine kurze Eröffnungsfeier, zu der der Präsident des Zentralverbandes für das Juwelier-, Gold- und Silberschmiedehandwerk, die Vertreter der Gold- und Silberschmiede-Innung Münster und der Kreishandwerkerschaft Münster-Stadt und -Land sowie der Werkkunstschule, Kollege de Vecchi aus Mailand und ein holländischer Kollege, ferner Bürgermeister und Stadtdirektor von Ahlen mit ihrer Begleitung erschienen waren, wurde sinnvoll eingeleitet durch eine Sonate für Cembalo und Cello.

Präsident Mohr unterstrich die große Verpflichtung der Goldschmiede gegenüber den Menschen unserer Zeit; es müsse darum mit aller Kraft versucht werden, dem neuen Kulturempfinden der Menschen Europas sichtbaren Ausdruck zu verleihen. Diese Ausstellung sei von Wagemut und Weitsicht getragen und verdiene es, mit herzlichem Glückauf begonnen zu werden. Kreishandwerksmeister Pohlmeyer sowie Obermeister Lubahn brachten die Glückwünsche der Innung und Kreishandwerkerschaft dar.

Nach der Eröffnung hatte die Stadtverwaltung zu einem Empfang im Rathaus geladen, und beim Umtrunk fand der stellvertretende Bürgermeister Herbert Faust Worte der Anerkennung für diese Ausstellung. Sie drückten die Verbundenheit der schöpferischen Kräfte mit der Stadt aus. Werner Fischer überreichte den Vertretern der Stadt einen Teller aus Sterling-Silber mit der Aufschrift: „Internationale Goldschmiedekunst — Creation 1964" als Anfangsbestand des zu schaffenden Ratssilbers.

Die Eröffnung erfolgte mit der Ausstellung:

„internationale goldschmiedekunst creation 1964"

vom 20. November bis zum 28. Dezember 1964















1964 Eröffnung des "studio 18"

Ecke Hellstraße im Kühl

Auf dem Dachgarten die Nationalflaggen der Austellerländer.


Das Fachjournal Gold und Silber berichtet in der Februarausgabe 1965:
 

1 Einer der Ausstellungsräume des Studio 18 • One of the show-rooms • Une Salle d'exposition dans Studio 18

2 Aussenansicht des Gebäudes, in dem das Studio 18 untergebracht ist • Front view of Studio 18 • Vue de fagade de Studio 18

3 Armband • liracelet • Bracelet. Claes E. Giertta, Stockholm (Schweden)

4 Armband • Hracelet • Bracelet. Willy Wiemann, Meran (Italien)

5 Armband • liracelet • Bracelet. Rey Urban, Stockholm (Schweden)


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Studio 18 mit privater Initiative

 
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Der Goldschmiedemeister Werner Fischer eröffnete in Ahlen/Westfalen im Erdgeschoss und Souterrain eines Neubaus Ausstellungsräume - das studio 18 -, die nicht nur Goldschmiedearbeiten vorbehalten bleiben, sondern auch Leseabenden, Kunstausstellungen und Kammermusikaufführungen einen stilvollen Rahmen geben sollen.
In einer Stadt mit 45000 Einwohnern war für Werner Fischer die Errichtung dieses Studios ein grosses Wagnis. Doch nach Abschluss der ersten Veranstaltung - Creation 64 -, die vom 30. Oktober 1964 bis 2. Januar 1965 modernen Goldschmiedeschmuck zeigte, darf man hoffen, dass dem Unternehmen Erfolg beschieden sein wird.
Dies kam auch in den Worten von Präsident Mohr vom Zentralverband zum Ausdruck, der die Eröffnungsrede hielt. In Anwesenheit zahlreicher Vertreter der Stadtverwaltung und des Handwerks begrüsste er den Wagemut des jungen Meisters und wünschte dem Unternehmen viel Glück. Diesen Wünschen schlossen sich auch im Namen der Innung und der Kreishandwerkerschaft Kreishandwerksmeister Pohlmeyer und Obermeister Lubahn an. Einen Teil der in «Creation 64» gezeigten Goldschmiedearbeiten, die aus Deutschland, Italien, der Schweiz, Finnland, Dänemark, den Niederlanden und Schweden kamen, wollen wir hier unseren Lesern vorstellen. In ihrer Gesamtheit bot diese Schau dem Betrachter eine dankenswerte Gelegenheit, sich mit dem modernen Schmuckschaffen zu befassen. Anschliessend an diese erste Ausstellung werden alte und neue Uhren unter dem Thema «Von der Sand- bis zur Atomuhr» gezeigt.


 

On the ground-floor and the basement of a new building in Ahlen, Westphalia, master goldsmith Werner Fischer has opened the showrooms - studio 18 - which are not only available for goldsmith work, but are to give a distinguished setting for readings, art exhibitions etc. In a town with a population of 45 000, the establishment of this studio was a great risk for Werner Fischer. But with the closing of the first event - Creation 64 - which showed modern jewellery from the 30th Oct., 1964 to the 2nd Jan., 1965, one may hope that the undertaking will prove to be successful. This was also expressed in the words of president Mohr, of the central society, who gave the opening speech. In the presence of numerous representatives of the town administration and of the jewellery crafts, he welcomed the courage of the young master, and wished the undertaking full success. These wishes were augmented by those of district master craftsman Pohlmeyer and senior master Lubahn, in the names of the local guild and the district craftmans society.
We would like to show our readers some of the goldsmiths' works exhibited in «Creation 64», which came from Germany, Italy, Switzerland, Finland, Denmark, the Netherlands, and Sweden. As a whole, this exhibition gave the visitor a welcome opportunity to concern himself with modern jewellery work. Following this first exhibition, old and new clocks will be shown, under the title «From the hour-glass to the atomic clock*.

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1 Herrenringe • Rings for men • Bagues pour homines. Werner Fischer, Ahlen

2 Ringe der Werkkunstschule Münster

3 Perlring • Ring, pearls • Bague, perles

4 Ring • Ring • Bague. 3 + 4 Kupitaan Kulta Oy, Turku (Finnland)

5 Perlring • Ring, pearls • Bague, perles. R. Wareman, Voorschoten (Holland)

6 Perlring • Ring, pearls • Bague, perles. H. Sneyders de Vogel, Utrecht Holland

7 Ring, Opale und Mondstein • Ring, opals, moonstone • Bague, opales, pierre de lune. Ole W. Jacobsen, Kopenhagen (Dänemark)

8 Herrenring • Ring for men • Bague pour hommes. Werner Fischer, Ahlen

9 Ring • Ring • Bague. Bengt Liljedahl, Stockholm (Schweden)

10 Halsschmuck • Necklace • Collier. Rey Urban, Stockholm (Schweden)

11 Halsreif • Necklace • Collier. John Rorvig, Kopenhagen (Dänemark)




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Le maître orfèvre Werner Fischer a ouvert à Ahlen en Westphalie, au rez-de-chaussée et au sous-sol d'un bâtiment nouveau, des salles d'exposition - le studio 18 - qui sont non seulement réservées à la montre d'ouvrages d'orfèvrerie mais aussi destinées à constituer un cadre de grand style à des soirées littéraires, expositions d'oeuvres d'art et séances de musique de chambre.

Dans une ville de 45000 habitants, l'installation de ce studio comportait de grands risques pour Werner Fischer. Mais après la première manifestation - Création 64 - où furent présentés du 30. 10. 1964 au 21. 1. 1965 des pièces de bijouterie moderne, on peut espérer que l'entreprise sera vouée au succès.

C'est également ce qui s'exprima dans les paroles de M. Mohr, président de la Fédération, qui tint l'allocation d'ouverture. En présence de nombreux représentants de la municipalité et de l'artisanat, il félicita le jeune maître de son audace et souhait a bonne chance à l'entreprise. Ces voeux furent également formulés au nom de la corporation par le président Lubahn et du corps de métier de l'arrondissement par le maître Pohlmeyer.

Nous présentons à nos lecteurs une partie des ouvrages d'orfèvrerie de la «Création 64», provenant d'Allemagne, d'Italie, de Suisse, de Finlande, de Danemark, des Pays-Bas et de Suède. Dans son ensemble, cette exposition offrit à l'observateur une occasion bienvenue de considérer de près la création de bijoux modernes.

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12 Manschettenknöpfe • Sleeve-links • Boutons de manchette. G. De Vecchi, Milano (Italien)

13 Manschettenknöpfe mit Rohturmalinscheiben • Sleeve-links Boutons de manchette. Werkkunstschule Münster

14 Anhänger • Pendant • Pendentif. G. De Vecchi, Milano (Italien)

15 Halsreif • Necklace • Collier. Staatl. Zeichenakademie Hanau

16 Halsreif • Necklace • Collier. Ole Bent Petersen, Kopenhagen (Dänemark)

    

Empfang im Rathaus am Markt

Gottfried Luban, Obermeister der Gold- und Silberschmiede Innung Münster, reicht dem stellvertretenden Bürgermeister Herbert Faust, den Trunk aus dem Innungspokal.

Wilhelm Holtmann, Obermeister der Gold- und Silberschmiedeinnung Bielefeld, überreicht Werner Fischer die echtgoldene Medaille der Stadt Bielefeld.d.
V. l. n. r. Werner Fischer, Gustav Fiebig, Sparkassendirektor, Ahlen, Wilhelm Holtmann, Dr. Alfred Schön, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Münster.


Beim gemeinsamen Mahl im Restaurant Höllmann, Südstraße

Kreishandwerksmeister Theodor Pohlmeyer, Münster
 bei seiner Ansprache.
Schmuckdesigner Giuseppe De Vecchi, Mailand und
Dr. Alfred Schön, Münster

Ehepaar Fischer, Ahlen, Heinz Mohr, Köln,
Vorsitzender des Zentralverbandes der Deutschen Juweliere, Gold- und Silberschmiede der Bundesrepublik Deutschland.
Hermann Schweizer, Ahlen, Studienrat,
Leo Westhues, Direktor der Spar- und Darlehnskasse Ahlen,
Ernst Grolman, Direktor der Commerzbank

Gustav Fiebig, Ahlen, J.G.J. Senden, Direktor der DCW (Königliche van Kempen & Begeer, Vorschooten, Holland) im Gespräch mit Caspar Fischer, Hopsten, Vater von Werner Fischer.


Bild aus der Glocke vom 5. November 1964:


Bild aus der Westfälischen Rundschau vom 5. November 1964: